Das war urbanize! 2021


35 Veranstaltungen, zwei dérive-Festivalausgaben, Teilnehmer*innen von Rio de Janeiro bis Tiflis … Am 10. Oktober ging das urbanize! Festival 2021 nach 5 Tagen voller Programm zu Ende. Danke an euch alle für ein großartiges Festival, fürs dabei sein, Wissen produzieren und Fähigkeiten teilen!
Zu den urbanize! 2021 Festival Impressionen


Foto: Myriam Navas (CC BY 2.0)

Festivaleröffnung urbanize 2021


2020 mussten wir coronabedingt auf eine Festivalzentrale verzichten. Dieses Jahr freuen wir uns sehr, wieder über Raum zu verfügen, der während des Festivals nicht nur als Veranstaltungsort, sondern auch als sozialer Treffpunkt fungiert. Gleich nebenan befindet sich das Museum Nordwestbahnhof von Michael Hieslmair und Michael Zinganel, das während der Eröffnung besichtigt werden kann. Der Auftakt bringt einen Vortrag von Ana Méndez de Andés über die Bürger*innenplattform Ahora Madrid und das European Municipalist Network, eine Präsentation der dérive-Festivalausgabe und Wissenswertes über den Nordwestbahnhof. Für Speis & Trank während des gesamten Festivals sorgt der Sazón-Foodtruck.


Foto: Mohamed Badarne (CC BY-SA 2.0)

Feminizing politics als radikaldemokratischer Ansatz für inklusive politische Strukturen


Feminizing politics ist eines der zentralen Ziele der radikaldemokratischen, munizipalistischen Bewegung. Damit gemeint ist eine Absage an hierarchische, patriarchalische Strukturen und Arbeitsweisen sowie die Förderung von Werten und Praktiken wie Konsens, Kooperation, nicht- akademische Erfahrungen, Kollektivität und Fürsorge. Die Veranstaltung bringt neben der Diskussion des munizipalistischen Ansatzes einen Rückblick auf historische feministische Positionen in der Pariser Commune. Obwohl diese, wie alle Revolutionen des 19. Jahrhunderts, ein von Männern dominiertes Ereignis war, engagierten sich Frauen damals auf vielfältige Weise: Sie initiierten Klubs und Widerstandskomitees, organisierten Arbeiterinnen und vertraten deren Interessen gegenüber der Kommune­regierung, sie kommentierten die politischen Ereignisse und kämpften auf den Barrikaden.



dérive N°84: Place Internationale - Urbane Kämpfe von der Pariser Commune bis heute


Dieses Jahr gibt es sogar zwei Ausgaben, die sich als Festival-Reader eignen. Im Sommer haben wir die Schwerpunktausgabe Place Internationale – Urbane Kämpfe von der Pariser Commune bis heute veröffentlicht und zum Festival erscheint das Schwerpunktheft Strategien des Wandels. Während wir uns in der Sommerausgabe in mehreren Beiträgen mit der Commune selbst und aktuellen Stadtkonflikten auseinandergesetzt haben, stehen im Folgeheft unterschiedliche Beispiele und Ansätze für eine demokratische Neuausrichtung von Politik im Fokus.



Strategien des Wandels


Gemeinsam mit Künstler*innen, Planer*innen, Stadtforscher*innen und Aktivist*innen erkundet urbanize! unterschiedliche Ansätze für eine notwendige Demokratisierung der Gesellschaft. Gemäß dem urbanize!-Motto Gemeinsam schlauer werden erörtert das Festival zusammen mit Teilnehmer*innen und Besucher*innen, welche Strategien und Werkzeuge für das Ziel einer stärkeren Demokratisierung der Stadtgesellschaft als Voraussetzung für sozialen, ökologischen und ökonomischen Wandel zeitgemäß sind.


Foto: RioOnWatch

Thementag: Strategien des Wandels


Der Thementag bietet eine umfassende Möglichkeit, sich mit der Frage nach Strategien für den Wandel auseinanderzusetzen. Beginnend mit einer Keynote des Frankfurter Stadtforschers Klaus Ronneberger, der ausgehend von der Pariser Commune Autogestion (Selbstverwaltung) als Organisationsweise diskutiert, stehen zwei mal drei Workshops und zwei Gesprächsrunden am Programm. In den Gesprächsrunden stellen Initiativen ihre strategischen Überlegungen vor und Expert*innen diskutieren über Wege zu gesellschaftlichem Wandel. Die Workshops reichen vom Movement Action Plan über selbstorganisiertes Bauen bis zu Film und Radio als Tools für soziale Transformation.


Foto: Archiv CESU; Courtesy Comité 68

Hochschulen, Freiräume und soziale Bewegungen - Diskussion mit Beispielen aus Dakar, Mexiko City, Tiflis und – nicht zuletzt – Wien


Die Veranstaltung beginnt mit Ausschnitten aus Gesprächen, die die Künstlerin Heidrun Holzfeind mit Aktivist*innen der 1968er Student*innenbewegung in Mexico City geführt hat. Im Anschluss sprechen die Teilnehmer*innen über die Bedeutung von Universitäten für soziale Bewegungen, diskutieren wie Universitäten bzw. Volkshochschulen aus sozialen Bewegungen hervorgehen und hervorgegangen sind und wie sehr sie noch soziale Innovation dynamisieren (können und müssen).


Foto: Nick Fewings

Physical Distancing, Social Solidarity


Als urbanize! Festivalmacher*inner hatten wir auch dieses Jahr gehofft, eine andere als die derzeitige Lage vorzufinden. Trotzdem wollen wir es wieder wagen! Alle Veranstaltungen werden im Rahmen der zum Veranstaltungszeitpunkt geltenden Covid-19-Verordnung durchgeführt. Kurzfristige Änderungen im Programm müssen wir uns deshalb vorbehalten. Um einen reibungslosen Ablauf des Festivals ohne große Wartezeiten gewährleisten, bitten wir den Festivalbesuch vorausschauend zu planen und für die Kontrolle der erforderlichen Nachweise sowie eine etwaige Kontaktdatenerhebung Zeit einzuplanen.



Das war urbanize! 2021


35 Veranstaltungen, zwei dérive-Festivalausgaben, Teilnehmer*innen von Rio de Janeiro bis Tiflis … Am 10. Oktober ging das urbanize! Festival 2021 nach 5 Tagen voller Programm zu Ende. Danke an euch alle für ein großartiges Festival, fürs dabei sein, Wissen produzieren und Fähigkeiten teilen!
Zu den urbanize! 2021 Festival Impressionen



Strategien des Wandels


Gemeinsam mit Künstler*innen, Planer*innen, Stadtforscher*innen und Aktivist*innen erkundet urbanize! unterschiedliche Ansätze für eine notwendige Demokratisierung der Gesellschaft. Gemäß dem urbanize!-Motto Gemeinsam schlauer werden erörtert das Festival zusammen mit Teilnehmer*innen und Besucher*innen, welche Strategien und Werkzeuge für das Ziel einer stärkeren Demokratisierung der Stadtgesellschaft als Voraussetzung für sozialen, ökologischen und ökonomischen Wandel zeitgemäß sind.


Foto: Myriam Navas (CC BY 2.0)

Festivaleröffnung urbanize 2021


2020 mussten wir coronabedingt auf eine Festivalzentrale verzichten. Dieses Jahr freuen wir uns sehr, wieder über Raum zu verfügen, der während des Festivals nicht nur als Veranstaltungsort, sondern auch als sozialer Treffpunkt fungiert. Gleich nebenan befindet sich das Museum Nordwestbahnhof von Michael Hieslmair und Michael Zinganel, das während der Eröffnung besichtigt werden kann. Der Auftakt bringt einen Vortrag von Ana Méndez de Andés über die Bürger*innenplattform Ahora Madrid und das European Municipalist Network, eine Präsentation der dérive-Festivalausgabe und Wissenswertes über den Nordwestbahnhof. Für Speis & Trank während des gesamten Festivals sorgt der Sazón-Foodtruck.


Foto: RioOnWatch

Thementag: Strategien des Wandels


Der Thementag bietet eine umfassende Möglichkeit, sich mit der Frage nach Strategien für den Wandel auseinanderzusetzen. Beginnend mit einer Keynote des Frankfurter Stadtforschers Klaus Ronneberger, der ausgehend von der Pariser Commune Autogestion (Selbstverwaltung) als Organisationsweise diskutiert, stehen zwei mal drei Workshops und zwei Gesprächsrunden am Programm. In den Gesprächsrunden stellen Initiativen ihre strategischen Überlegungen vor und Expert*innen diskutieren über Wege zu gesellschaftlichem Wandel. Die Workshops reichen vom Movement Action Plan über selbstorganisiertes Bauen bis zu Film und Radio als Tools für soziale Transformation.


Foto: Mohamed Badarne (CC BY-SA 2.0)

Feminizing politics als radikaldemokratischer Ansatz für inklusive politische Strukturen


Feminizing politics ist eines der zentralen Ziele der radikaldemokratischen, munizipalistischen Bewegung. Damit gemeint ist eine Absage an hierarchische, patriarchalische Strukturen und Arbeitsweisen sowie die Förderung von Werten und Praktiken wie Konsens, Kooperation, nicht- akademische Erfahrungen, Kollektivität und Fürsorge. Die Veranstaltung bringt neben der Diskussion des munizipalistischen Ansatzes einen Rückblick auf historische feministische Positionen in der Pariser Commune. Obwohl diese, wie alle Revolutionen des 19. Jahrhunderts, ein von Männern dominiertes Ereignis war, engagierten sich Frauen damals auf vielfältige Weise: Sie initiierten Klubs und Widerstandskomitees, organisierten Arbeiterinnen und vertraten deren Interessen gegenüber der Kommune­regierung, sie kommentierten die politischen Ereignisse und kämpften auf den Barrikaden.


Foto: Archiv CESU; Courtesy Comité 68

Hochschulen, Freiräume und soziale Bewegungen - Diskussion mit Beispielen aus Dakar, Mexiko City, Tiflis und – nicht zuletzt – Wien


Die Veranstaltung beginnt mit Ausschnitten aus Gesprächen, die die Künstlerin Heidrun Holzfeind mit Aktivist*innen der 1968er Student*innenbewegung in Mexico City geführt hat. Im Anschluss sprechen die Teilnehmer*innen über die Bedeutung von Universitäten für soziale Bewegungen, diskutieren wie Universitäten bzw. Volkshochschulen aus sozialen Bewegungen hervorgehen und hervorgegangen sind und wie sehr sie noch soziale Innovation dynamisieren (können und müssen).



dérive N°84: Place Internationale - Urbane Kämpfe von der Pariser Commune bis heute


Dieses Jahr gibt es sogar zwei Ausgaben, die sich als Festival-Reader eignen. Im Sommer haben wir die Schwerpunktausgabe Place Internationale – Urbane Kämpfe von der Pariser Commune bis heute veröffentlicht und zum Festival erscheint das Schwerpunktheft Strategien des Wandels. Während wir uns in der Sommerausgabe in mehreren Beiträgen mit der Commune selbst und aktuellen Stadtkonflikten auseinandergesetzt haben, stehen im Folgeheft unterschiedliche Beispiele und Ansätze für eine demokratische Neuausrichtung von Politik im Fokus.


Foto: Nick Fewings

Physical Distancing, Social Solidarity


Als urbanize! Festivalmacher*inner hatten wir auch dieses Jahr gehofft, eine andere als die derzeitige Lage vorzufinden. Trotzdem wollen wir es wieder wagen! Alle Veranstaltungen werden im Rahmen der zum Veranstaltungszeitpunkt geltenden Covid-19-Verordnung durchgeführt. Kurzfristige Änderungen im Programm müssen wir uns deshalb vorbehalten. Um einen reibungslosen Ablauf des Festivals ohne große Wartezeiten gewährleisten, bitten wir den Festivalbesuch vorausschauend zu planen und für die Kontrolle der erforderlichen Nachweise sowie eine etwaige Kontaktdatenerhebung Zeit einzuplanen.