14:00–16:00
Geschichte(n) bulgarischer Diaspora in Wien
Die politische und kulturelle Geschichte Bulgariens gegen Ende des 19. Jahrhunderts steht im engen Zusammenhang mit Aktivitäten von Student*innen, Wirtschaftstreibenden oder Professionist*innen, die etwa in der Landwirtschaft tätig waren. Sie schlossen sich in verschiedenen europäischen Städten zusammen, publizierten in eigenen Druckanstalten, lebten mitunter zusammen und pflegten einen regen Austausch. Diese Netzwerke wollten zur Formierung eines noch jungen Staates beitragen. Die Tour führt zu ehemaligen Verlags- und Kaffeehäusern, zu einstigen Versammlungsorten, erinnert an Räume, Menschen und Projekte, informiert über historische Organisationsstrukturen und verliert dabei nicht den kritischen Blick auf die aktuelle Bedeutung von Vernetzung.